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Of Moments and Momentum

Vor vielen Jahren schenkte mir meine Mutter ihre Minolta X-700. Es dauerte weitere Jahre bis ich erkannte, worin die Magie einer offensichtlich veralteten, analogen Kamera besteht: Menschen wollen von ihr fotografiert werden. Eine professionelle digitale Kamera bringt eine Aura der Zweckmäßigkeit mit sich. In jedem Auslösen schwingt die Frage mit: Wofür dieses Bild? Was für ein Interesse hat dieser Mensch daran, mich zu fotografieren?

Die Minolta beantwortet diese Frage sofort: Schnappschüsse sollen gemacht werden, Erinnerungen eingefangen. Ein Bild kann nicht bis zur Perfektion wiederholt werden. Der Zufall und der Augenblick sind die Bildgeber, ich drücke nur den Knopf.

Kommt man als Gast in eine Gruppe fremder Menschen so ist das Verständnis für diese Art von Fotografie oft intuitiv vorhanden. Die Kamera und mit ihr ich, als Fotograf, werden nicht als invasiv empfunden. Die Bilder entstehen im natürlichen Fluss der Momente.

Und genauso wie sie auf Film gebannt werden, spontan und chaotisch, genauso fallen sie auch wieder aus der Vergangenheit hinaus. In meinem Schrank lagern Filmrollen mit Erinnerungen der letzten fünf Jahre, teils mit Jahreszahlen versehen, teils willkürlich beschriftet und teils nur mit Fragezeichen versehen.

Ab und an, nach Lust und Laune, greife ich mir eine Rolle und lasse sie entwickeln. Schritt für Schritt, ohne festen Plan, treten so Teile der Vergangenheit wieder in die Gegenwart ein.

Einen Shop pflegen und Produkte anlegen kostet Zeit. Deswegen gibt es bisher nur eine kleine Teilauswahl  als Drucke im Shop.

Du kannst dir anschauen, welche Motive theoretisch zur Wahl stehen und wenn du mir eine Mail schreibst, kann ich dir dann dein Wunschprodukt anlegen.

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